fair/play vernetzt: Newsletter 07/2018
Die Fußball-Weltmeisterschaft liegt gerade hinter uns – die Deutschen haben gespielt „wie Kartoffeln“ (ein etwas despektierlicher O-Ton eines spanischen Sportkollegen, dem es allerdings mit seiner Tiki-Taka-Truppe kaum besser ging) und die französischen Jungspunde sind verdient Weltmeister geworden, oder?
Die Fußball-Weltmeisterschaft liegt gerade hinter uns – die Deutschen haben gespielt „wie Kartoffeln“ (ein etwas despektierlicher O-Ton eines spanischen Sportkollegen, dem es allerdings mit seiner Tiki-Taka-Truppe kaum besser ging) und die französischen Jungspunde sind verdient Weltmeister geworden, oder?
Bedenklich aus unserer Sicht ist, dass laut einer von Bitkom in Auftrag gegebenen Umfrage jeder Vierte angab, auf Tore und Titel wetten zu wollen. Befragt wurden mehr als 1.000 Personen ab einem Alter von 14 Jahren.
Fakt ist, die Wettanbietenden scheinen in der Bundesliga omnipräsent zu sein. Egal ob Werbung im Fernsehen, im Internet, auf Trikots oder Banden – der/dem Fußballbegeisterten ist es kaum möglich, die Botschaften und Namen der Wettanbietenden nicht wahrzunehmen.
Dabei weiß man, dass erste eher vorsichtig platzierte Wetten anlässlich derartiger sportlicher Großveranstaltungen der Einstieg in die Welt der Sportwetten sein können. Für die meisten bleibt es eine spannende Freizeitgestaltung, für andere – ungefähr 10 % der Glücksspielenden – ist es der Weg in ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten.
Bitte lesen Sie dazu den Bericht „Wetten, dass…“, in dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) darauf hingewiesen wird, dass „Sportwetten mit einem hohen Risiko für eine Suchtentwicklung verbunden sein können“.
Wir wollen nicht darauf wetten, dass Sie den Newsletter a) interessant, b) uninteressant oder c) nicht von Belang finden, hoffen aber auf die Antwort a – in diesem Sinne: viel Spaß beim Lesen.
T. Brücher
Suchthilfe direkt Essen gGmbH
R. Sappok
gGmbH Schuldnerhilfe Essen gGmbH